Mittwoch, Dezember 24, 2008

Ein nettes vorgezogenes Weihnachtsgeschenk

Nach Monaten von Warten kam letzten Freitag endlich das neueste Paper unseres Instituts raus - und ich bin einer der Mitautoren (Wenn auch nicht der Erstautor, was ich auf jeden Fall betonen will.)! Das ist zwar nicht mein erstes Paper [1], aber an dieser Arbeit war ich während meiner Diplomarbeit beteiligt und bin es auch aktuell während meiner Doktorarbeit.
Da der Artikel bei PLoS Genetics erschienen ist, kann ihn jeder kostenlos lesen, also super für Open Access! Spannend an der Geschichte ist auch, dass wir den Artikel back-to-back mit einem zweiten Paper der Gruppe von Mathilde Grelon aus Versailles veröffentlicht haben. Deren Ergebnisse ergänzen sich sehr gut mit unseren, so dass PLoS Genetics sogar noch nen Perspective-Artikel dazu hat schreiben lassen.
Ich bin jetzt gerade ein wenig unentschlossen, wie ich hier weitermachen soll. Einerseits halte ich das Thema für sehr interessant und spannend (natürlich!), andererseits kommt es mir aber extrem merkwürdig vor, über eigene Arbeiten zu schreiben. Wäre das nicht ein wenig wie Werbung? Haltet ihr mich für objektiv genug, oder sieht das dann so aus, als wollte ich unsere Daten in ein positiveres Licht rücken? Ich werd also eine kleine Umfrage in die Seitenleiste stellen, dann dürft ihr das entscheiden!

Hartung F, Suer S, Knoll A, Wurz-Wildersinn R, Puchta H (2008): Topoisomerase 3α and RMI1 Suppress Somatic Crossovers and Are Essential for Resolution of Meiotic Recombination Intermediates in Arabidopsis thaliana. PLoS Genet 4(12): e1000285.


[1] Darüber hatte ich vergessen zu berichten, das erste Paper bei dem ich Mitautor bin kam im Oktober raus. Mein Anteil an der Veröffentlichung geht noch auf ein längeres Praktikum während des Studiums zurück, am Institut für Rebenzüchung in Siebeldingen in der Südpfalz, einer Einrichtung des Julius-Kühn-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen).

Kortekamp A, Welter L, Vogt S, Knoll A, Schwander F, Töpfer R, Zyprian E (2008): Identification, isolation and characterization of a CC-NBS-LRR candidate disease resistance gene family in grapevine. Molecular Breeding 22(3):421-432.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Du brauchst die Artikel ja nicht im Rahmen eines Research-Blogging-Beitrags zu besprechen, aber warum solltest du nicht darauf hinweisen? Ein Paper zu veröffenlichen ist ja doch nichts so alltägliches.

derele hat gesagt…

Wer könnte Ergebnisse aus einer Originalpublikation besser diskutieren als einer der Autoren? Sobald mein erstes Paper veröffentlicht ist werde ich dazu mehr als nur einen Post schreiben...

auch wenn meine Thematik wahrscheinlich nicht so sehr von allgemeinem Interesse sein wird wie bei deinem Paper.

Argent23 hat gesagt…

@derele: Keine Sorge, der nächste Post zum Paper ist schon in Arbeit!

Aber was das allgemeine Interesse unserer Thematik angeht - ich hab da so meine Zweifel. Vielleicht wäre das auch mal nen Post wert: Rein subjektiv habe ich den Eindruck, dass in den Medien (inlusive neueren wie Podcasts) unausgewogen wenig über molekularbiologische Themen berichtet wird. Sieht man sich die Anteile an den Fördermitteln an, wird dieses Ungleichgewicht noch viel größer!
Woran liegt das? Weil man bei jeder Meldung den Leuten erstmal lang und breit erklären müsste, was DNA ist? Bei einem Bericht über einen eventuell doch nicht ausgestorbenen Vogel ist das anderes, Vögel sehen die Leute jeden Tag.