Wenn jemand wie Leonard Hayflick (der mit dem
Hayflick-Limit) in
PLoS Genetics ein Editorial über Aging schreibt, dann muss ich das einfach lesen. Und nicht nur, weil ich am Rande mit dem Thema zu tun hab (Telomere, Blattseneszenz). Er lässt sich darin über das Problem aus, dass das Thema Aging zwar gerade ziemlich in Mode ist, der Begriff aber für die verschiedensten Dinge verwendet wird. Er unterscheidet darum zwischen Alterung (Aging) als zufälligen, aber immer stattfindenden Prozess des Verlustes von normaler Zellfunktion, z. B. durch Fehlfaltungen von Proteinen, und Longevity als ein dem Aging entgegengesetztes zelluläres Programm, das dann beispielsweise die Fehlfaltung von Proteinen korrigiert. Erst wenn die Leistungsfähigkeit der Reparaturprozesse deutlich nachgelassen hat, treten die Effekte des Aging wirklich auf. Außerdem grenzt Hayflick davon noch altersbedingte Erkrankungen ab, die wohl auch gern mit dem geldbringenden (Fördermittel) Begriff Aging belegt werden.
Der größte Lacher des Artikels steckt aber in den Acknowledgments, dort findet sich unter Funding nämlich folgendes:
These studies were supported by Grant 200701 from the Center for Mediocrity in Biogerontology.
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